Die FFW Stimpfach hatte im Jahr 2018 deutlich mehr Einsätze als die Jahre zuvor. Kommandant Dieter Bachmaier berichtete von insgesamt 31 Einsätzen und Sicherheitswachen. Wobei etwa ein Drittel der Einsätze Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen (BMA) waren. Auch der Großbrand im Mai und die damit verbundenen Folgeeinsätze trugen zu dieser Erhöhung bei.

Ende 2018 bestand die Wehr aus 73 Kameradinnen und Kameraden in den aktiven Abteilungen, 37 in der Altersabteilung und 18 in der Jugendfeuerwehr. In der Kindergruppe „Löschlöwen“ sind 20 Mädchen und Jungen mit viel Elan dabei.

Zum Magazinneubau in Stimpfach gehen die Planungen zügig voran. Kommt die endgültige Bestätigung des Zuschusses, kann wohl Ende 2019 mit den Erdarbeiten begonnen werden. Ein Dank ging an alle Mitglieder der Planungsgruppe, sowie an die Verwaltung und den Gemeinderat für die Anschaffung der dringend benötigten Helme und Einsatzjacken.

Im vergangenen Jahr konnten drei Kameradinnen und Kameraden erfolgreich am Leistungsabzeichen in Bronze teilnehmen. Hier hofft Kommandant Bachmaier, dass 2019 wieder eine gemeinsame Gruppe mit den Nachbarwehren zustande kommt. Außerdem konnten 2 Kameraden die Prüfung für den LKW Führerschein ablegen, so dass auch künftig ausreichend Fahrer zur Verfügung stehen.

Lukas Haase berichtete für die Jugendfeuerwehr, von Übungen in Theorie und Praxis sowie von Aktivitäten wie etwa dem Sonnwendfeuer, der Christbaumsammelaktion oder dem Zeltlager in Langenburg. In Zusammenarbeit mit der Jugendfeuerwehr Frankenhardt konnte eine Gruppe die Leistungsspange beim Landesfeuerwehrtag in Heidelberg erfolgreich meistern. Besonders erfreulich ist, dass die ersten Kinder aus der Kindergruppe in die Jugendfeuerwehr gewechselt haben.
 
Der stellvertretende Kassenwart Timo Fuchs konnte für die Gesamtkasse solide Zahlen präsentieren. Da im vergangen Jahr nur geringe Ausgaben nötig waren, konnte ein Zuwachs von über 2.500€ erreicht werden. Das sehr gut besuchte Magazinfest trug den Löwenanteil dazu bei. Die beiden Kassenprüfer Manfred Laun und Matthias Pilz konnten, wie gewohnt, eine tadellose Kassenführung bestätigen.

Gerold Brenner überbrachte als stellvertretender Bürgermeister die Grüße der Verwaltung und des Gemeinderats und dankte allen für ihr Engagement, „Wir wissen was wir an der Feuerwehr Stimpfach haben“ so das Resümee. Die Entlastung des Kommandanten erfolgte erwartungsgemäß einstimmig, die des Ausschuss mehrheitlich.

Neu für den aktiven Dienst verpflichtet wurden Hannes Hofmann, Christoph Raab, Thomas Stegmaier, Frank Hofmann, Jonas Haase und Daniel Weber.
Des Weiteren konnten Kommandant Bachmaier und Gerold Brenner zahlreiche Beförderungen vollziehen. Markus Wahl wurde zum Hauptfeuerwehrmann, Simon Hollmer zum Oberfeuerwehrmann befördert. Feuerwehrmann dürfen sich nun nennen: Andre Baumann, Jason Baumann, Christopher Bierwagen, Lukas Haase, Manuel Maier, Volker Merz, Michael Ottenwälder und Jakob Schlegel.

Kreisbrandmeister Werner Vogel konnte Markus Schlegel für 40 Jahre aktiven Dienst in der FFW Stimpfach das Feuerwehrehrenabzeichen des Landes in Gold übergeben.
Peter Erhardt und Stefan Wolf erhielten für 25 Jahre Dienst das Ehrenabzeichen in Silber.

Da das Ehrenzeichen in Bronze für 15 Jahre aktiven Dienst erstmals vergeben wurde, war die Anzahl der Kameraden entsprechend hoch. Geehrt wurden: Bauer Markus, Engelhardt Nadine, Erhardt Tobias (Sti.), Frank Florian, Fuchs Timo, Häußler Christian, Lauer Marco,
Luffler Markus, Müller Klaus, Müller Thomas, Nasser Tobias, Pilz Andreas, Pilz Matthias, Riecker Kai, Rosenäcker Marcus, Schmid Wolfgang, Stegmeier Martin und Zierath Thomas.

  • 2019jhv-15-jahre
  • 2019jhv-25u.40-jahre

 

Im Vergangenen Jahr gab es einige personelle Veränderungen, die an der Hauptversammlung zu bestätigen waren. Timo Fuchs gab auf eigenen Wunsch den Posten als stellv. Kassenwart ab, ihn wird künftig Richard Rüdenauer inne haben. Ebenfalls auf eigenen Wunsch schied Tobias Erhardt (Sti.) als Beisitzer der Abt. Stimpfach aus, seien Posten übernimmt Christian Häußler. Als neuer Jugendfeuerwehrwart wurde Lukas Haase bestätigt, er übernimmt das Amt von Stefanie May, die nicht mehr in der Gemeinde wohnt. Weiterer Kassenprüfer ist künftig Matthias Pilz, der den Posten schon in Vertretung inne hatte.


Timo Fuchs erhielt für seine langjährige Tätigkeit als stellv. Kassenwart das Ehrenzeichen der FFW Stimpfach in Bronze.

Die geänderte Satzung, die nun auch die Kindergruppe beinhaltet, wurde von der Hauptversammlung mehrheitlich angenommen.

Kreisbrandmeister Werner Vogel ging in seinem Grußwort u.a. auf die mittlerweile hohe Belastung für viele Ehrenamtliche ein.
In der Gesellschaft werde bei Unglückfällen immer häufiger nach der öffentlichen Hilfe und vor allem nach der Hilfe der Feuerwehren gerufen. Das zeige zwar das Vertrauen in das Können und die Kompetenz der Wehren und sei als großes Lob zu sehen.
Andererseits sei es leider üblich geworden, dass überwiegend von den Rechten und nicht mehr von den Pflichten innerhalb der Gesellschaft gesprochen wird. Dies gipfelt in manchen hohen Köpfen in abstrusen Vorstellungen. Diese Köpfe gehörten eigentlich ihrer Position enthoben, denn sie scheinen nicht zu wissen, dass ein Staat ohne Freiwillige nicht funktionieren würde. „Feuerwehr ist eine Daueraufgabe, der man sich zu stellen hat.“
Tatsache ist, dass die Grenzen der Zumutbarkeit für Ehrenamtliche bei vielen Feuerwehren erreicht sind. Hier müssen dringend Anreize geschaffen werden, um das unschlagbare System der freiwilligen Feuerwehren in Deutschland zu erhalten.
Ein erfreulicherer Punkt für den Kreisbrandmeister ist, dass die Nachwuchsarbeit in Stimpfach gute Früchte trägt und die zahlreichen Helfer und Betreuer so gute Arbeit leisten.
 
Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Alfred Fetzer sprach im seinem Grußwort die zunehmende „Ellenbogenmentalität“ an, dies betreffe auch die Feuerwehren. Diskussionen und evtl. auch Streitigkeiten sind manchmal nötig, aber der Ton macht die Musik. Die Feuerwehren müssen zusammenhalten, kleinkariertes Denken schadet allen. Niederbügeln und kritisieren ohne Alternativen aufzuzeigen bringe niemanden weiter.
Des Weiteren konnte Fetzer beeindruckende Zahlen aus dem Kreisverband nennen. Die 2972 aktiven Kameradinnen und Kameraden des Landkreises mussten 2018 zu insg. 1732 Einsätzen ausrücken. 417 Alarmierungen waren Fehlalarme. 131 Personen konnten aus schwierigen Lagen gerettet werden, für 21 kam leider jede Hilfe zu spät.
Gute Nachrichten kommen vom Landesverband, u.a. soll der Versicherungsschutz bei Unfällen im Dienst erhöht und ausgeweitet werden. Auch das Thema Digitalfunk wird wieder aufgenommen und vorangetrieben.