In den letzten Wochen fanden für die Feuerwehr Stimpfach wieder Erste Hilfe Schulungen statt. Schon rund 40 Feuerwehrkameradinnen und Kameraden haben sich in erweiterter Erster Hilfe schulen lassen und die Notfallmaßnahmen praxisnah trainiert. Eine weitere Schulung für 20 Personen folgt zeitnah.
Die ganztägige Ausbildung bei einem Feuerwehrkameraden (berufl. Notfallsanitäter) geht weit über einen normalen Erste-Hilfe-Kurs hinaus.
Die Feuerwehrangehörigen haben neben der Wundversorgung und dem Retten aus einem Gefahrenbereich, wieder einiges über die Vitalfunktionen gelernt bzw. aufgefrischt.
Auch die Handhabung des AED (Defibrillators) und des Beatmungsbeutels wurde bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung an Erwachsenen und Kindern trainiert. Die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst, die Kommunikation im Notfallteam sowie die Notfallversorgung nach cABCDE Schema standen ebenfalls auf dem Stundenplan.
Ein Teil der Feuerwehrangehörigen engagiert sich in ihrer Freizeit, neben dem Dienst in der Feuerwehr, bei der „Region der Lebensretter“. Diese ehrenamtlichen Lebensretter erhalten Patienten mit Herzdruckmassage, Beatmung oder Defibrillation am Leben bis Notarzt und Rettungswagen eintreffen.
Hierzu werden die registrierten Teilnehmer über die Rettungsleitstelle per Handy-App zeitgleich mit dem Rettungsdienst alarmiert.
In den nächsten Wochen sind weitere praxisnahe Schulungen im Rahmen des üblichen Übungsdiensts geplant.

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Am Samstagabend, 30.09. fand die diesjährige Haupt- oder auch Einsatzübung in Rechenberg statt. Gegen 17:30 Uhr wurden alle Abteilungen zu einer Werkstatt alarmiert.
Übungsszenario war eine Verpuffung an der Heizungsanlage, mehrere Personen befanden sich im Gebäude. Im Hof war eine Person zwischen zwei Fahrzeugen eingeklemmt. Erschwerend kam hinzu, dass das Hydrantennetz aufgrund einer Störung nicht nutzbar war.
Durch die ersten Einsatzkräfte wurde ein Löschangriff vom Fahrzeug aus aufgebaut und ein erster Atemschutztrupp zur Personensuche ins Gebäude geschickt. Auch die eingeklemmte Person wurde zügig befreit und nach ihrer Rettung durch Erste Hilfe Maßnahmen versorgt und betreut.
Mittlerweile konnten, durch die nachrückenden Einsatzkräfte, mehrere Atemschutztrupps das Gebäude durchsuchen. Parallel wurde eine Löschwasserversorgung vom mehrere hundert Meter entfernten See aufgebaut, sowie ein zweiter Löschangriff zur Gebäuderückseite.
Insgesamt mussten fünf Personen gerettet und versorgt werden. Im Gebäude wurden vier Personen im Keller entdeckt, der Fluchtweg war durch den Rauch blockiert. Sie wurden nach und nach mit Tragetüchern, durch den nun druckbelüfteten Raum, nach draußen gebracht.
Nach gut einer Stunde war die Übung schließlich beendet, anschließend wurden der Ablauf und mögliche Verbesserungen besprochen.
Die FFW Stimpfach bedankt sich recht herzlich bei der Fa. Berger die uns diese Übung ermöglicht hat.

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